2017 - UN-Klimagipfel in Bonn

Die COP findet dieses Jahr unter der Präsidentschaft der Philippinen statt und wird in Deutschland/ Bonn ausgerichtet. Auch wir wollen wieder mit einer Delegation vor Ort sein und uns an verschiedenen Projekten beteiligen.

Die Rasselbande bei der COP 22 in Marrakesch/ Nov. 2016

Die Rasselbande bei der Klimawoche in Hamburg

In Kooperation mit dem DFJW und unserem französischen Partner Les Petits Debrouillards sind wir bei der traditionellen Hamburger Klimawoche dabei. Unsere Teamer experimentieren deutsch-französisch zusammen mit Kindern und Jugendlichen aus Hamburg und stellen sich die Fragen: was Klima überhaupt ist - wie es beeinflusst wird - welche vielfältigen Auswirkungen seine Veränderung hat und natürlich, was ich tun kann, damit es gar nicht so weit kommt! Dabei ist es interessant zu sehen, wie teilweise recht unterschiedlich die Ansichten und Perspektiven auf deutscher und französischer Seite sind und welche klugen Ideen aus diesen verschiedenen Blickwinkeln gewonnen werden können.

 

Experimente - Diskussionen - Ausstellung - Quiz
Alles rund ums Thema "Klima" bei der Klimawoche in Hamburg mit der Rasselbande und Les Petits Debrouillards beim DFJW-Stand

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Die Rasselbande beim Klimafestival in Marokko/ Rabat April 2016

Wir wurden wie im letzten Jahr wieder von den Les Petits Debrouillards Maroc eingeladen bei ihrem „Klimafestival“ dabei zu sein und gemeinsam verschiedene Animationen zu diskutieren und auszuprobieren. Zusammen mit Schülern wurden wissenschaftliche Animationen und Ausstellungen vorbereitet und diese den Rabater Schülern vorgestellt – sie waren eingeladen, das Thema „Klima“ in all seinen Facetten wahrzunehmen und auch in diesem Jahr gab es großartige Ideen, überraschende und interessante Experimente, zahllose kreative Spiele und wunderbare Modelle zu entdecken.

Parallel konnten wir bereits weitere Vorbereitungen für neue internationale Projekte beginnen: Im November soll der COP 22 (UN-Klimagipfel) in Marrakesch stattfinden. Hier wollen wir den Bogen spannen – vom DFJW-Projekt „Der Planet in deinen Händen“, das im September 2015 in Hamburg begann und beim COY 11/ COP 21 in Paris weitergeführt wurde. Denn auch unsere Forderungen waren zwar ein guter Start, aber sie selbst waren Handreichungen für Politiker, um unsere Ideen, von einer klimafreundlichen Welt besser umsetzen zu können – jedoch bieten sie uns ebenso genug Möglichkeiten, sie selbst teilweise aktiv umzusetzen.

Das DFJW hat uns eingeladen, das Projekt mit ihnen weiterzuführen und im November aktiv in Marokko Aktionen durchzuführen, die für die lokale Bevölkerung einen langfristigen Nutzen haben können. Erste Treffen mit lokalen Organisationen waren bereits sehr vielversprechend und wir freuen uns schon auf neue und wunderbare Erlebnisse in Marokko.

Fünf Tage dieses Land zu erleben ist eine ganz besondere und großartige Erfahrung. Interkultur birgt den großen Schatz, dass wir nicht nur eine neue Kultur kennen lernen und damit verbunden auch neue Perspektiven und Sichtweisen, sondern vor allem uns selbst. Nur weil wir erkennen, dass jemand anders in eine Situation geht, anders ein Problem löst oder eine andere Perspektive hat – nur dann werde ich mir über meine Art des Handelns – als eine Möglichkeit – bewusst. Gleichsam auch, dass diese meine Möglichkeit des Handelns, eben nicht „normal“ ist, sondern nur eine Variante von sehr vielen. Und es ist so schön zu wissen und zu erleben, dass diese Varianten auf alle Bereiche des Alltags und des Lebens bezogen sind und man nicht müde werden kann, diese unzähligen Beispiele als großen Schatz und wichtige Basis für ein gelingendes Miteinander zu entdecken.

Wir wurden mitgenommen in eine ganz andere Art des Miteinander – eine so lebendige, wertschätzende, spontane, freundliche, aufrichtige, humorvolle und vor allem motivierende und energiegeladene – dass man sich schnell anstecken lässt von diesem Rhythmus, von dieser Herzlichkeit, von Ihrer Musik, ihrem Singen, ihrer wunderbaren Art zu tanzen und ihrer großen – ja unbegrenzten – Gastfreundlichkeit.

Die Rasselbande in Marokko - April 2016

Eine kleine Fotodokumentation einer außergewöhnlichen und glücklichen Reise, die viel zu kurz aber so voll von neuen Ideen und interkulturellen Erlebnissen und vor allem voll von der marokkanischen Herzlichkeit und Gastfreundschaft war, dass sich diese fünf Tage wie mindestens zwei Wochen anfühlten.

2016 – Der Beginn, nicht das Klima, sondern uns zu ändern!

Seid Ihr bereit, einen Gipfel zu erstürmen, dessen Ausblick noch für Generationen nach Euch ein kleines – größeres Wunder bereit hält? Einen Gipfel, den noch keine Generation vor uns erreichen konnte und der Schluchten und Gefahren, aber auch große Anstrengungen birgt, dass die Besteigung oft aussichtslos, vielleicht sogar unmöglich erscheint?

Im letzten Jahr haben wir unzählige Projekte zum Thema „Klima“ organisiert bzw. an ihnen teilgenommen, um unsere Ideen zu diskutieren, um Zeichen zu setzen, um Aktionen durchzuführen und um für das Klima – für die Biodiversität – für die Menschen und für die zukünftigen Generationen unsere Stimme zu erheben.

In den Sommercamps haben die Kinder und Jugendlichen das Klima und viele Zusammenhänge z.B. zur Biodiversität analysiert und zahlreiche Experimentier-Workshops ausprobiert. Auf dieser Grundlage haben wir uns anschließend mit unserem (un)bewussten Handeln auseinandergesetzt: was tue ich bereits, was kann ich tun und wie beeinflusst mein Handeln die Umwelt und das Klima.

Ähnlich war es auch bei unserem trinationalen Projekt des DFJW im September: „Der Planet in Deinen Händen“. Das außerordentliche und beeindruckende Ergebnis dieser Veranstaltung waren zehn weitblickende und umfangreiche Forderungen, die im Anschluss im Dezember beim COY 11 bzw. beim COP 21 (UN-Klimagipfel in Paris) vorgestellt, diskutiert und den Regierungsvertretern übergeben wurden.

Das Ergebnis des COP 21 wurde als großer Erfolg gefeiert, weil es zum ersten Mal eine weltweite Einigkeit gab, dass wir in die aktuellen Entwicklungen eingreifen müssen und es auch können. Alle Mitgliedsstaaten haben sich an den Verträgen entsprechend beteiligt, ihre konkreten Möglichkeiten des Handelns vorgestellt und sich große Ziele gesteckt (wie z.B. die vorher noch fast unmöglich erscheinende Forderung, den globalen Temperaturanstieg auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen). Entstanden ist ein würdiges Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll von 1992.

Dieser neue Welt-Klimavertrag ist zum einen ein wichtiges Signal und ein erster Schritt, sich gemeinsam  mit den Klimaveränderungen auseinander zu setzen und zum anderen muss man ihn jedoch auch als Startpunkt betrachten, aktiv zu werden und die Ideen und Forderungen in unser alltägliches Leben zu intergieren. Selbst die meisten Nichtregierungsorganisationen feierten die Ergebnisse als großen Fortschritt.

An einigen Stellen wurde jedoch auch etwas Kritik geäußert, z.B. weil nicht klar ist, was passiert, wenn die Verträge nicht eingehalten werden – wenn es nur auf dem Papier steht, aber niemand etwas tut.

Als Teilnehmer der Veranstaltungen können wir sagen, dass es eine überwältigende Zustimmung, Motivation und ein Gefühl des Zusammenhalts gab, die genau an diesem Punkt ansetzt:

WIR alle zusammen können diese große – vielleicht größte – Aufgabe des 21. Jahrhunderts bewältigen – aber nur zusammen. Es gibt so viele Projekte, die von kleinen Gruppen oder gar von Zivilpersonen ins Leben gerufen wurden und die schon so viel verändert haben. Wir sollten aufhören zu denken, dass wir zu klein sind/ zu wenig Einfluss haben – unsere Regierungen haben einen wichtigen und richtigen Weg eingeschlagen. Wir stehen ganz am Anfang und jetzt müssen wir zusammen diesen Berg hinauf laufen. Dabei müssen wir sicher immer wieder zeigen, dass es uns Ernst damit ist, dass wir nicht immer der Bequemlichkeit unterliegen (die in diesem Thema eine große Rolle spielt), sondern gewillt sind, etwas dafür zu geben und unsere Politiker dabei zu unterstützen, den Weg, den sie zusammen mit allen Regierungsvertretern der Erde im letzten Dezember eingeschlagen haben, konsequent weiter zu gehen, auch wenn das für alle Beteiligten manchmal sehr hart oder unmöglich erscheint. Am Ende können wir, wenn wir diesen Weg wirklich geschafft und den Gipfel erreicht haben, auf unsere Welt schauen, weil wir sie bewahrt haben.

 
 

 

2015 - Unser Jahr zum COP 21 / UN-Klimagipfel in Paris

Schon seit 2014 begleiteten und organisierten wir zahlreiche und sehr interessante internationale Projekte in Vorbereitung zur Teilnahme beim COP 21/ UN-Klimagipfel in Paris.

Einen kleinen Einblick zu den verschiedenen interkulturellen Aktionen in Frankreich/ Marokko und Deutschland findet Ihr in den folgenden Beiträgen.

2016 werden wir einige dieser Projekte und Kooperationen weiterführen und das "Klima" bleibt dabei auch weiterhin unser Thema, denn der COP 21 war für uns 2015 zwar ein großes Ziel, er wurde gleichzeitig aber auch ein neuer Startpunkt: um die Änderungen, damit der Klimawandel nicht zu große Ausmaße annimmt, gemeinsam - international in Angriff nehmen zu können.

Wir wollen uns mit Euch auf den Weg machen!

Ändere nicht das Klima - ändere Dich!

COP 21 - Liebe Grüße vom UN-Klimagipfel in Paris

Zusammen mit Jugendlichen aus Frankreich und Marokko stellen wir unsere Ergebnisse des Jugendforums in Paris beim UN-Klimagipfel vor und zur Diskussion!

COY 11 zum UN-Klimagipfel in Paris - Wir sind dabei!

Heute beginnt die COY 11 zum UN-Klimagipfel in Paris und wir sind als Partner des OFAJ DFJW mit einer deutsch-französisch-marokkanischen Delegation dabei.
Wir präsentieren und diskutieren zusammen mit Teilnehmern aus der ganzen Welt unsere 10 Forderungen des Jugendforums in Hamburg.
Am Sonntag werden wir diese an Umweltministerin Barbara Hendricks übergeben.

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„Der Planet in Deinen Händen“ - Deutsch-französisch-marokkanisches Jugendforum in Hamburg

Hundertausende Flüchtlinge – mehrere Millionen.

Auf der Flucht, weil in ihren Ländern die Lebensgrundlagen verloren gegangen sind – weil sie in Katastrophen untergehen – weil sie selbst nicht mehr Herr der Situation sind und weil sie nur noch zuschauen bzw. flüchten können.

Flüchtlinge und die politischen und persönlichen Reaktionen darauf sind täglich präsent in unserem Alltag und mit diesem Hintergrund lesen wir diese Sätze – aber sie sprechen nicht von Syrien und Kriegen, sondern davon, was passiert, wenn wir unser Leben so weiterführen.

Sie sprechen von Dürreperioden und Naturkatastrophen – von Starkwetterphänomenen und Wüstenausbreitungen – von Meeresspiegelanstieg und großem Artensterben und von all den Folgen, die damit verbunden sind – von der Veränderung der Welt durch den Klimawandel und davon, dass es neben Kriegsflüchtlingen dann noch viel mehr Klimaflüchtlinge geben wird.

In den letzten Monaten fanden unzählige, von vielen unterschiedlichen Organisationen geplante, Veranstaltungen und Projekte in Vorbereitung auf den UN-Klimagipfel in Paris im Dezember 2015 – der sogenannte COP 21 – statt. Nichts Geringeres als ein neues, strengeres und weitreichenderes „Kyoto-Protokoll“ wird von diesem Klimagipfel erwartet. Also ein Ergebnis, das von jedem etwas abverlangt, dass alle fordern wird. Denn die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, wenn wir – die gesamte Weltbevölkerung – jetzt nicht handeln und von der Politik ebenso Verantwortung fordern, haben wir irgendwann nicht mehr die Wahl.

Momentan können uns die Wissenschaftler noch drei verschiedene Szenarien präsentieren:
was wäre, wenn …  – und eins davon endet noch gut. Und alle hoffen, dass wir nicht bei dem Szenarium landen: was ist, wenn wir den CO2-Ausstoß nicht drastisch reduzieren? Aber wir haben nicht nur die Wahl zu hoffen, sondern aktiv zu sein – etwas zu ändern und uns mit einzubringen in die Entwicklung.

Was ist das Klima? Wie funktioniert es? Wie entwickelt es sich? Wie wird es verändert – beeinflusst? Was habe ich damit zu tun? Wie kann ich Einfluss nehmen? Und welchen Einfluss habe ich schon?
Diese Fragen muss man sich stellen und man muss Antworten diskutieren, sie sind Grundlage für ein Verständnis auf dem selbstständiges und autonomes Handeln beruht.

Wir sind auch Teil dieser umfangreichen Projekte im Rahmen des COP 21 und haben zusammen mit dem DFJW und den Les Petits Debrouillards ein Forum für und von Jugendliche organisiert. Wir haben uns zusammen mit hundert Jugendlichen aus Frankreich, Marokko und Deutschland in Hamburg beim internationalen Jugendforum „Der Planet in deinen Händen“ des Deutsch-Französischen Jugendwerkes im September getroffen. Wir haben zusammen mit Experten diese Fragen diskutiert, regionale und nationale Besonderheiten kennengelernt, haben uns ausgetauscht, neue Perspektiven gewonnen und zusammen – gelacht – gestritten – gearbeitet und Forderungen für die Politiker unsere Länder entworfen, die sie mit in ihre Verhandlungen während des COP 21 nehmen sollen – als Stimme der Jugend ihrer Nationen.

Das Beeindruckende an den Ergebnissen war, dass die Jugendlichen es geschafft hatten, Forderungen zu formulieren, die ganz unabhängig und dennoch anwendbar auf die regionalen Gegebenheiten sind – dass sie die Gesamtheit im Blick hatten und dass der Kern vieler Forderungen sehr verantwortungsbewusst und weitblickend ist, denn er setzt an in der Bildung – in der Klimabildung und Aufklärung. Denn sie haben verstanden, dass nur zusammen mit der Zivilbevölkerung der verschiedenen Länder dieses Weltproblem gelöst werden kann. Und sie haben ebenso gelernt, wie aufregend und interessant und verrückt und spannend Interkultur ist – in dieser Auseinandersetzung nicht nur den Anderen besser zu verstehen – sondern auch sich selbst.

Viele Menschen sind in diesen Tagen auf der Flucht – es verändert viel und es verändert sich viel – aber die Veränderung des Klimas wird die Fluchtursachen noch viel extremer vergrößern, als wir uns das momentan vorstellen können.
Panik ist hier die falsche Reaktion, aber keine Verantwortung zu übernehmen und zu fordern auch. Viele Deutsche fühlen sich so schön „grün“ – so gut mit Ihrer Ökobilanz und ihrem ECO-Auto. Aber sie übersehen dabei, dass die CO2-Bilanz eines jeden Bundesbürger deutlich über dem Durchschnitt der anderen Weltbürger liegt und dass wir eben nicht ein perfektes „grünes“ Vorbild sind, für das wir uns gern halten. Wir können viel mehr tun und wirklich zum Vorbild werden.

Eine der beeindruckendsten Zahlen des Forums war die Darstellung des Wissenschaftlers vom Max-Planck-Institut Dr. Notz. Alle reden davon, dass wir z.B. ein tolles Elektro-Auto entwickeln müssen, damit wir eine Fortbewegungsmöglichkeit haben, wenn dann irgendwann die Ölreserven aufgebraucht sind.

Wir müssen keine Angst davor haben, dass die Ölreserven irgendwann leer sind. Wir müssen Angst davor haben, dass wir sie tatsächlich komplett nutzen.
-          600–900 Gigatonnen CO2 dürften maximal noch emittiert werden, um mit hoher Wahrscheinlichkeit das 2°C-Ziel zu erreichen.
-          35 Gigatonnen CO2 stößt die Menschheit zurzeit jedes Jahr aus.
-          3000 Gigatonnen CO2 entsprechen den bekannten Öl-, Kohle- und Gasreserven.

Wir hatten nicht nur eine Menge Spaß in Hamburg – wir haben sehr sehr viel gelernt – vor allem aber auch Kontakte geknüpft und sind mit vielen neuen Ideen und Eindrücken nach Hause gefahren. Wir wollen weiter machen, wir nehmen in Paris am COY (Internationale Jungendkonferenz) sowie am COP 21 teil und wir wollen Euch davon erzählen und mit Euch ins Gespräch kommen, Diskussionen führen und aktiv werden und bleiben – denn es ist gar nicht so schwer, Verantwortung zu übernehmen.

Alle Projekte 2016 werden dieses Thema als roten Faden beinhalten und wir sind gespannt auf viele Aktionen und Ideen von Euch!

Berichte/ Fotos/ Ergebnisse zum Jugendforum in Hamburg

Hamburg – 9. bis 13 September 2015

Unter dem Motto „Der Planet in Deinen Händen“ lud das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW)  ein und wir waren als Kooperationspartner vor Ort. Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP21 stellten sich 100 junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren aus Deutschland, Frankreich und Marokko den Herausforderungen des Klimawandels. Sie erarbeiteten gemeinsam in verschiedenen Workshops mit internationalen Experten Handlungsempfehlungen, die Klimaexperten und höchsten Vertretern der Politik in den drei Ländern überreicht und vorgestellt werden.

Der französische Präsident François Hollande bekräftigte bereits in einem Schreiben das Interesse, mit dem er die Forderungen zur Kenntnis genommen habe und die enorme Bedeutung, die dem Engagement der Jugendlichen im Kampf gegen den Klimawandel beizumessen sei.

Ein kleiner Abschlussfilm zeigt Euch die große Vielfalt, die Freude bei der Begegnung sowie in den Workshops und das tolle Engagement aller Teilnehmer – hier findet Ihr auch viele weitere Berichte.

Die zehn entwickelten Forderungen der Jugendlichen an die Politiker findet Ihr hier.

Viele weitere Fotos und Eindrücke findet Ihr hier.

Merci an alle - es war ein großartiges Erlebnis und eine Freude, mit Euch zusammen zu arbeiten!

„Der Planet in Deinen Händen“ - Deutsch-französisch-marokkanisches Jugendforum - Unser Projekt zum COP 21

Auf dem Weg zur COP21/ UN-Klimagipfel in Paris

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Seid mit dabei und wir sehen uns vom 9. bis 13. September 2015 in Hamburg

Mehr Infos dazu findet Ihr hier: auf der Seite des DFJW

Impressionen aus Marokko

Wir haben für Euch ein paar Bilder der Klimakonferenz aus dem schönen Marokko zusammen gestellt.

Viel Spass beim Stöbern in der Galerie!

Internationales Animateurtreffen in Marokko zum Klimafestival

Ein Fest für alle - Das internationale Klimafestival in Rabat

Nicht nur für die marokkanische Bevölkerung gab es viel zu lernen - auch wir konnten im Austausch mit den französischen und marokkanischen Animateuren und Wissenschaftlern viel Neues lernen ...

Staunend stehen Hassan und Sara vor einem kleinen Plastikwasserbecken und beobachten wie Vivian den Korken in ein Glas gibt, es umstülpt und in das Wasserbecken taucht. Doch was ist das? Der Korken wird gar nicht nass. Gemeinsam mit ihren Mitschülern versuchen Hassan und Sara herauszufinden, wie das funktioniert. Die Animateure Oussama, Benoît und Vivian unterstützen sie dabei. Solche Szenen spielen sich so oder so ähnlich häufig ab beim Festival international Arts et Science, Regards croisés sur le climate in der Villa des Arts in Rabat/ Marokko.

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1 Villa des Arts 2 beim Experimentieren

Salam aleikum! Zum internationalen Festival Kunst und Wissenschaft gibt es viel zu Staunen, Entdecken, Erleben, selbst Ausprobieren und Mitmachen. Animateure aus Marokko, Frankreich und Deutschland begleiten die jungen Besucher auf eine Reise durch die Welt des Klimas, um hautnah den Klimawandel und seine Folgen zu analysieren. Die Partnerorganisationen Les Petit Débrouillards Frankreich, Les Petit Débrouillards Marokko sowie tjfbg gGmbH und Rasselbande e.V. aus Deutschland haben sich intensiv auf die Themen Erderwärmung, Treibhauseffekt, Biodiversität und Meteorologie vorbereitet. An den Klimastationen, im Amphitheater und in der Kunstausstellung herrscht geschäftiges Treiben, neugieriges Staunen, reger Gedankenaustausch aber auch ausgelassene Stimmung.

Klima betrifft uns alle

Was tun die Ozeane für unser Klima? Was ist die Atmosphäre? Oder: Warum gibt es unterschiedliche Klimata? Diesen Fragen stellen sich die Animateure und Besucher ganz praktisch. So bauen sie gemeinsam eine Wetterstation aus einer Wasserflasche, einem Strohhalm und ein wenig Papier. Oder sie simulieren den Anstieg des Meeresspiegels mit Hilfe eines Wasserbeckens, einer Wasserflasche und einem Schlauch.

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3 Was tun Ozeane für unser Klima?

An insgesamt 6 Klimastationen testen und experimentieren die Schülerinnen und Schüler aus Rabat und Salé wie der Klimawandel unser Leben beeinflusst, wie es überhaupt zur Klimaveränderung kommt, warum die Atmosphäre so wichtig für das Leben auf der Erde ist. Durch Anregungen der Animateure entwickeln sie eigene Ideen und Vorstellungen davon, wie man beispielsweise die Erderwärmung beeinflussen kann und was jeder einzelne tun kann.

4 Warum gibt es unterschiedliche Klimata? 5 Was ist die Atmosphäre?

Kunst und Wissenschaft – geht das?

„Na klar geht das!“ würden die Studierenden der wissenschaftlichen Fakultät der Universität Mohammed V. in Rabat antworten. Sie haben sich künstlerisch mit dem Klimawandel auseinandergesetzt. In ihren Bildern zeigen sie ihre Visionen der Auswirkung der Klimaveränderungen. Sara zum Beispiel sieht die Folgen der Klimaveränderung im globalen Zusammenhang: sie betreffen viele Menschen in vielen Ländern. In ihrem Bild wird das durch die amerikanische Freiheitsstatue, den schiefen Turm von Pisa, den Eiffelturm und Mekka symbolisiert, die sie in die Wüste versetzt hat.

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6 Sara und ihr Werk 7 Sara's Bild

Die jungen Festivalbesucher nutzen auch die Chance selbst zum Pinsel zu greifen. Sie malen eigene Bilder mit Farben hergestellt aus Gewürzen und Mineralien aus der Region. Wie für die meisten Kinder ist für Nassim, Animateurin aus Frankreich, die Lieblingsfarbe ein leuchtendes Orange. Es wird aus Kurkuma und Paprika produziert.

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8 einmal mit Gewürzen malen...

Wissenschaftstheater mit Madame Tornade und Monsieur Pression

Höhepunkt für alle Besucher ist das wissenschaftliche Theaterstück. Professor Hamid hört im Radio von Tsunamis, Tornados, Überflutungen und Hitzewellen. Gemeinsam mit den Zuschauern, Madame Tornade und Monsieur Pression stellt er mit Hilfe von Experimenten die Verbindung zwischen den Naturkatastrophen und dem Klimawandel her. Das Theaterstück entstand in der Kooperation von marokkanischen, französischen und deutschen Animateuren.

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9 Professor Hamid beim Wissenschaftstheater 10 Publikumsbeteiligung beim Theater

Interkulturell arbeiten, denken und handeln – ein Beitrag

Nicht zuletzt durch den interaktiven Austausch der Animateure der Les Petit Débrouillards aus Marokko und Frankreich und der Animateure des tfjbg e.V. und des Rasselbande e.V. aus Deutschland gelingt es ein interessantes, spannendes und für alle Besucher erkenntnisreiches Festival zu gestalten.

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11 gemeinsames Essen der Animateure

Gemeinsam nehmen die Animateure an der Konferenz mit internationalen Wissenschaftlern teil. Hier erfahren sie nicht nur Fakten und aktuelle Trends der Klimaentwicklung, sondern hören auch von neuen alternativen Energieprojekten und bisherigen Erfahrungen in Marokko. Diese Erkenntnisse nehmen sie mit in die Planung ihrer Aktivitäten zum Weltklimagipfel in Paris im Dezember 2016 auf. Das internationale Festival Kunst und Wissenschaft in Rabat wird die zukünftige Zusammenarbeit der internationalen Partner und deren Projekte nachhaltig beeinflussen und prägen.

Unterstützt und anteilig finanziert wird der deutsch-französisch-marokkanische Animateuraustausch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk DFJW.

Felix Sanhueza und Christian Schütze

 

24. Internationales Forum des CNRS 2014

Cop.21 - Der internationale Klimagipfel in Paris 2015 steht vor der Tür und wir haben uns mit internationalen Wissenschaftlern und über 500 Jugendlichen aus ganz Europa beim internationalen Forum des CNRS (Centre national de la recherche scientifique) in Poitiers getroffen, um viele interessante Diskussionen zu führen - neue Perspektiven kennen zu lernen - wisschenschaftliche Ansätze aus der Natur zu diskutieren - aber auch geistes- und sozialwissenschaftliche Aspekte zu beleuchten. Denn alle Lebensbereiche sind vom Klima und seinen Veränderungen betroffen - abhängig.

Vom 17. bis 19. Oktober 2014 konnten wir zusammen mit unserem französischen Partner Les Petit Debrouillards in Poitiers nicht nur ins Gespräch kommen, sondern Perspektiven für unsere Zukunft neu betrachten und wollen diese im kommenden Jahr mit unseren internationalen Partnern in verschiedenen Projekten immer wieder neu entdecken und weiter entwickeln - zusammen mit vielen Ideen von euch allen.

Gefördert vom DFJW